Freitag, 22. Mai 2015

Au revoir Val de Travers

An dieser Stelle ein grosses Dankeschön all jenen die zum guten Gelingen unserer Arbeitswoche beigetragen haben!



"Wer misst, misst Mist...", zumindest wenn die Schnecke (helix promatia?) darüber kriecht.
Und tatsächlich war dann auch das Wetter, trotz düsteren Prognosen, ganz erfreulich.


Und weil es die Centauris nicht lassen können, zum Schluss eine kleine Hausaufgabe (für einmal freiwillig).
Heute (!) in der NZZ:
http://www.nzz.ch/wirtschaft/wirtschaftspolitik/vom-tal-der-traenen-zum-watch-valley-1.18546906


...und ein dazu passendes Bilder-Rätsel aus Couvet


Was stimmt hier nicht?


Schöne Pfingsten und gute Besserung!


Fin!
22.05.15
Nach dem Frühstück starteten wir unseren Tag mit den beiden letzten Präsentationen.  Als Belohnung für die harte Arbeit wurde allen Kägi Fret verteilt, wobei unsere Lehrer die 1m-Packung auf 7 Gruppen verteilt hatten. Danach wurden wir in der Asphalt-Mine von Theo geführt. Mit seinen Witzen hat er uns immer wieder zum Lachen gebracht. Nach dem Besuch in der Asphalt-Mine kehrten wir zu unserer letzten Mahlzeit ins Sportzentrum zurück.  Nach 1,5 Stunden Freizeit verabschiedeten wir uns um 14:43 von Couvet. 
Nun blicken wir alle auf eine tolle Arbeitswoche zurück.
 Kägi Fret
 Asphalt-Mine

 Eingang zur Mine
Unser Führer Theo
In der Mine

Donnerstag, 21. Mai 2015


Temperatur und Klima

Heute startete unser Tag mit drei Vorträgen unserer Klassenkameraden welche sehr interessant waren.
Nach einem kleinen Unterbruch am Mittag setzte sich die Vortragsserie fort, allerdings in Fleurier. So fuhr die ganze Klasse in das nahe gelegene Dorf Fleurier um dort etwas über dessen Industrie zu hören. Wir folgten einem Industriepfad entlang, wobei wir Erklärungen erhielten. So lernten wir etwas über Industrie und sahen noch etwas mehr von unserer Umgebung. Als Abschluss des Vortrags wanderten wir noch auf den Chapeau de Napoléon, wo wir erschöpft den Ausblick über das ganze Tal genossen und dem Abschluss der Präsentation lauschten. 
Unsere kleine Gesellschaft der Verletzten und Wetterbeobachtenden, fuhr anschliessend mit Herrn Zurflüh nach la Brévine wo wir unsere Thermometer wieder zusammensuchten um die Ergebnisse auszuwerten. Wir stiessen auf ein paar unerwartete Ergebnisse und lustige Begebenheiten (wie eine Schnecke, welche das Thermometer bis auf 37°C getrieben hat). 
Nun waren wir frei am Vortrag zu arbeiten und unseren letzten Abend hier in Couvet zu geniessen.













In einer dieser Dolinen lag die Wetterschnecke

Fleurier im Wandel der Zeit

4. Tag der Gruppe Industrie:


Am Morgen hörten wir uns die Vorträge unserer Klassenkameraden an und zwischendurch bereiteten wir uns auf unseren Vortrag vor, welchen wir am Nachmittag in Fleurier hielten. Wir führten unsere Klasse auf einen gekürzten Lehrpfad über Industrie in Fleurier, zu welchem die Bilder unten gehören. Danach wanderten wir zum Restaurant "Chapeau de Napoléon" und während wir die Aussicht genossen hielten wir den Rest des Vortrages.




Methan als Stromproduzent

Am Dienstag Nachmittag besuchten wir den Biobauern Simon. Ein Förster, den wir am Dienstag Vormittag kennengelernt hatten, erzählte uns von ihm und seiner nachhaltigen Stromproduktion. Wir begaben uns zu dem Bauernhof, welcher an der östlichen Einfahrt von Fleurier steht. Der Bauer
 Simon hat uns gezeigt wie man aus organischen Abfällen Strom produzieren kann. Dies tat er anhand einer Abbildung, welche er in seinem Büro aufgehängt hatte (siehe Foto). Die vorhandene Energie, in den organischen Abfällen wie Tiermist, übrig gebliebenem Essen, Kompost und Grüngut, wird durch dieses System erneuert und nachhaltig genutzt. Bei diesem Vorgang zersetzen Mikroorganismen ohne Sauerstoff (anaerob) die organischen Komponenten. In der Hauptapperatur (sogenannter Digestierapperat) wird dann aus der entstandenen Gülle, bei grosser Hitze, aus Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid, Wasser und Methan hergestellt (H2 + CO2 -> H2O + CH4). Mit Methan kann man den Gasmotor antreiben, welcher dann Strom und Wärme produziert. Der Generator versorgt sich mit 8% der neuentstandenen Energie selbst. So verbleiben noch 92% der Energie für den Alltag. Wir waren von dieser Idee begeistert und fragten uns wieso man Strom nicht nur noch mit diesem Prinzip herstellt. Der Grund sind die Kosten. Diese Art von Stromproduktion ist mehr als doppelt so teuer, als zum Beispiel Atomstrom, dennoch gibt es immerhin mehr als 50 Anlagen schweizweit. Gleichzeitig werden auf diesem Hof auch Bäume verwertet. Aus Holz kann man nur schwer Methan herauslösen, darum zerkleinert und verbrennt man dieses Holz und somit wird auch Wärme produziert, welche auch hilft den Generator anzutreiben. 
Der Hof hat auch Solarzellen auf dem Dach, welche noch mehr Strom produzieren. Das heisst dieser Hof zeigt drei Arten auf, wie man umweltbewusst und nachhaltig Strom bzw. Wärme produziert.
Hier sieht man die Anlage und den Ablauf, zusätzlich ein Foto von uns mit dem freundlichen Landwirt.


PowerPointPräsentation Jura - Geologie

4. Tag
Nun zum Abschluss noch unsere PowerPointPräsentation von unserem Vortrag am Dienstag!













 Das Val de Travers entstand durch fluviale und glaziale Ablagerung. Durch das driften der afrikanischen und eurasischen Platte wurde die Landschaft gefaltet und es wurden Antiklinalen und Synklinalen gebildet. Das Val de Travers ist eine solche Synklinale untypischer Art, denn während der Jurafaltung wurde älteres Gestein über das jüngere geschoben.
 Vor vielen Jahren gab wurde durch ein Bergsturz eine natürliche Staumauer gebildet. Die Areuse wurde gestaut und es bildete sich ein See, der aber bald wieder die Staumauer zerstörte und erodierte. 
 Man kann auch sehen, das Erosion ein wichtiges Element der Gestaltung des Tales ist. Wie man oben sehen kann gibt es Schluchten, wie die Gorges de l'Areuse.
 Erstaunlicherweise hat sich der Phosphatwert des Wassers nicht geändert. Dadurch, dass die Bauern die Felder düngen, sollte Phosphat in das Wasser gelangen, das wiederum in die Areuse gelangt.
 Der Nitratwert blieb auch immer gleich. Sogar bei einer schmutzigen Pfütze blieb der Wert gleich, was bedeutet, man könne das Wasser trinken. Verschiedene Faktoren waren aber die Ursache für den tiefen Nitratwert.
 Die Köcherfliege ist ein Bioindikator, der für gering belastetes Wasser steht. Das heisst, dass es genug Sauerstoff hat und wenig Ammonium, was giftig ist.
 Die Flohkrebse sind Indikatoren für mässig belastetes Wasser. Das heisst, dass es weniger Sauerstoff hat und ein bisschen mehr Ammonium.
 Der pH-Wert lag wie zu erwarten zwischen 7 und 8, was bedeutet, dass das Wasser neutral ist. Ab 8 ist das Wasser basisch, also alkalisch.
Je weiter Flussaufabwärts man geht, desto schlechter sollten die Werte werden, wegen dem durch Düngemittelverschmutzen Wasser. Ausserdem waren bei Orten, wo das Wasser reissend floss, keine Bioindikatoren zu finden.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Wasser und Geomorphologie - 20.05.15
Nach zwei Tagen Beschäftigung mit unseren Themen war für heute eine lange Wanderung mit der ganzen Klasse geplant.  Das Ziel war der Creux du Van. In Noiraigue machten wir einen kleinen Abstecher zur Quelle der Noiraigue um unseren Klassenkameraden schon mal in unser Thema Wasser und Geomorphologie einzuführen.  Von dort aus ging es nun bergauf bis wir auf den Creux du Van stiessen. Ganz oben war die Aussicht atemberaubend, als es plötzlich anfing zu schneien. Um uns aufzuwärmen gönten einige von uns noch etwas Warmes im Restaurant nebenan. Ganz oben waren auch einige Steinböcke zu sehen. Wir konnten sie von wenigen Metern aus betrachten. Als alle wieder warm hatten,  machten wir uns auf den Weg nach Couvet, wo alle dann erschöpft angekommen sind. Trotz des Schmerzens der Füsse war es ein schöne gelungener Ausflug. Wir danken unseren Lehrern.
 Steinbock auf dem Creux du Van
 Aussicht


Creux du Van

Tag 3 - Die grosse Wanderung

Heute sind wir auf den Creux du Van gestiegen mit einem kleinen Abstecher zur Source de la Noiraigue. Um halb 9 sind wir losgelaufen, um viertelvor 9 in den Zug gestiegen und dann, nachdem Viera und Claire uns die Source de la Noiraigue gezeigt haben, ging es auf den Berg, immer steil hinauf. Zuerst durch den Wald, dann den 14 Kurven Weg bis hoch zur Mauer der Freundschaft am Rande des Creux du Van. Dadurch, dass der Nebel noch nicht verschwunden war, sah man nicht sehr viel von dem imposanten Felskessel. Als es anfing zu schneien, gingen wir zum Restaurant, wo ein Teil von uns sich ein Fondue genehmigten. Nach dem Mittagessen konnten wir noch drei Steinböcke beobachten. Sie waren sehr zutraulich und wir konnten uns ihnen bis auf wenige Meter nähern. Dann ging es an den Abstieg. Langsam schwanden auch die Kräfte, auch dadurch, dass einige erkältet waren. Schlussendlich sind wir etwa um 3 Uhr wieder im Centre Sportif angekommen. 12  mussten dann noch die Velos, die wir am Montag ausgeliehen hatten, zurückbringen. Danach war glücklicherweise Freizeit und wir konnten uns alle ausruhen. Jetzt noch ein paar Einblicke von heute…
 erster Einblick auf den Creux du Van
 Klasse 2f beim Wandern
 durch den Nebel fast nichts zu sehen
 Teil des Creux du Van

 
 Steinbock von nahem
 Steinböcke beim Fressen
 Jurakalk
 grosser Kalkstein
Aussicht beim Abstieg
Blick vom Creux du Van auf die Ferme Robert (in Waldlichtung) und die Areuse-Schlucht.
Aus dem Nordosten grüsst das Vallée des Ponts. Dort hat sich auf einer mit Molasse und Moränenmaterial gefüllten Synklinale ein imposantes Hochmoor gebildet.


Im Felsenkessel des Creux du Van sind die für die Region typischen Malmkalke (auch weisser oder oberer Jura) aufgeschlossen. Sie entstanden in einem seichten, tropischen Meer vor ca. 150 Mio. Jahren.


Im Jura gibt es nicht nur Permafrost auf 1100 m ü. M. (Glacière de Monlési) sondern auch Steinböcke am Creux du Van (1400 m ü. M.).
Diese Steingeissen laben sich an den saftigen Juraweiden. Die Böcke sind weg...