Donnerstag, 21. Mai 2015

Methan als Stromproduzent

Am Dienstag Nachmittag besuchten wir den Biobauern Simon. Ein Förster, den wir am Dienstag Vormittag kennengelernt hatten, erzählte uns von ihm und seiner nachhaltigen Stromproduktion. Wir begaben uns zu dem Bauernhof, welcher an der östlichen Einfahrt von Fleurier steht. Der Bauer
 Simon hat uns gezeigt wie man aus organischen Abfällen Strom produzieren kann. Dies tat er anhand einer Abbildung, welche er in seinem Büro aufgehängt hatte (siehe Foto). Die vorhandene Energie, in den organischen Abfällen wie Tiermist, übrig gebliebenem Essen, Kompost und Grüngut, wird durch dieses System erneuert und nachhaltig genutzt. Bei diesem Vorgang zersetzen Mikroorganismen ohne Sauerstoff (anaerob) die organischen Komponenten. In der Hauptapperatur (sogenannter Digestierapperat) wird dann aus der entstandenen Gülle, bei grosser Hitze, aus Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid, Wasser und Methan hergestellt (H2 + CO2 -> H2O + CH4). Mit Methan kann man den Gasmotor antreiben, welcher dann Strom und Wärme produziert. Der Generator versorgt sich mit 8% der neuentstandenen Energie selbst. So verbleiben noch 92% der Energie für den Alltag. Wir waren von dieser Idee begeistert und fragten uns wieso man Strom nicht nur noch mit diesem Prinzip herstellt. Der Grund sind die Kosten. Diese Art von Stromproduktion ist mehr als doppelt so teuer, als zum Beispiel Atomstrom, dennoch gibt es immerhin mehr als 50 Anlagen schweizweit. Gleichzeitig werden auf diesem Hof auch Bäume verwertet. Aus Holz kann man nur schwer Methan herauslösen, darum zerkleinert und verbrennt man dieses Holz und somit wird auch Wärme produziert, welche auch hilft den Generator anzutreiben. 
Der Hof hat auch Solarzellen auf dem Dach, welche noch mehr Strom produzieren. Das heisst dieser Hof zeigt drei Arten auf, wie man umweltbewusst und nachhaltig Strom bzw. Wärme produziert.
Hier sieht man die Anlage und den Ablauf, zusätzlich ein Foto von uns mit dem freundlichen Landwirt.


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